Verwurzelt – private Geschichten und ganz persönliche Eindrücke von Elftklässlern
Literarisch-musikalischer Abend in der Stadtbibliothek.
Heimat: Wo kommen wir eigentlich her? Wo sind unsere Wurzeln? Was macht uns aus und wie sind wir zu dem Menschen geworden, der wir heute sind? Um auf all diese Fragen eine Antwort zu finden, veranstaltete die Klasse 11b des Evangelischen Schulzentrums in Mühlhausen am 7. September den ersten „Verwurzelt-Abend“ in der Stadtbibliothek Jakobikirche.
Kurz nach 18.00 Uhr begrüßte Frau Faust, welche die Idee für dieses Projekt überhaupt hatte, die Gäste, die mit einem Glas Wein, einer Flasche Bier oder auch einem Wasser gespannt ihren Worten Gehör schenkten. Zunächst erzählte sie die Entstehungsgeschichte und wie es zu dem Gedanken kam, so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Sie berichtete von dem einfachen Schulauftrag, sich mit der eigenen Herkunft zu befassen, die Großeltern nach Geschichten von früher zu fragen oder sich auch einfach mal damit zu befassen, was einen überhaupt ausmacht. Die Antworten auf diese Fragen sahen ganz unterschiedlich aus. Manche schrieben Texte über Heimat, Freunde und Familie. Andere brachten Tagebucheinträge mit oder gestalteten Bilder über ihre Wurzeln, sei es in Form eines Stammbaumes oder auch mit Bildern von schönen und vertrauten Momenten.
Nach und nach lasen die Schülerinnen und Schüler ihre Texte vor oder präsentierten ihre Bilder. Sie erschufen damit eine spezielle, sehr persönliche und auch emotionale Atmosphäre, die hier und da auch für Tränen der Rührung sorgte. Abgerundet wurde der Abend durch die Erfurter Musiker Werner Brunngräber und Johannes Gräbner, die zwischen den Beiträgen der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Musik die Stimmung der Texte aufgriffen und instrumental in Szene setzten. Zusätzlich trat Kenisha Weiß mit ihrem selbst komponierten Song „Zeig mir, wer ich bin“ auf.
Für das leibliche Wohl erklärte sich - sehr zur Freude der Klasse 11 - die Bäckerei Hengstermann (Filiale Großengottern) bereit, einige Brote zu sponsern, die an diesem Abend von den Schülerinnen und Schülern als belegte Schnittchen verkauft wurden.
Von Adrian Lauschus, Kl. 11
