Theater in der Schule
Wenn Theater und Prävention aufeinandertreffen.
Zum Ende des Schuljahres bereicherte der Weimarer Kulturexpress mit ihrem Tourneetheater „Wenn Mobbing einsam macht“ Schüler*innen aus den 6.-8. Jahrgängen des Evangelischen Schulzentrums.
Zwei Schauspielerinnen verkörperten zwei leistungsstarke Schülerinnen, die nach einer Klassenzusammenlegung nebeneinandersitzen. Die Schülerinnen kamen aus unterschiedlichen familiären Verhältnissen. Dies erzeugte Rivalität, Neid und Konkurrenz unter ihnen. Ein kleines Missverständnis schürte Konfliktpotenzial. Eine von den beiden Schülerinnen fühlte sich gedemütigt und reagierte mit manipulativen und schikanierenden Handlungen. Mobbing via Handy wurde dabei ebenfalls verdeutlicht. Ein offenes Ende sorgte bei vielen Schüler*innen für Bestürzen.
In einer abschließenden Diskussion reflektierten die Schauspielerinnen den Inhalt des Stückes und verwiesen auf die Wichtigkeit von Vertrauenslehrkräften, Schulsozialarbeit oder anderen Menschen an Schule, die solche Situationen nicht eskalie-ren lassen und Schüler*innen helfen. Mitunter wurde betont, dass die Schulsozialarbeit durch ihre Schweigepflicht für alle Schüler*innen vertraulich da sein kann. Einige Lehrkräfte haben das Thema nach der Aufführung in den Klassen aufgegriffen und über Lösungen für die gesehene und gehörte Geschichte zwischen den zwei Schülerinnen gesprochen. Dabei wurden auch Parallelen und Wünsche zur eigenen Klassengemeinschaft geäußert. Folglich ist das Theaterstück ein Mittel gewesen, Mobbing zu kommunizieren und präventiv an Schule aufzugreifen.
Die Schule bedankt sich herzlich beim Verein der Freunde und Förderer des Evan-gelischen Schulzentrums Mühlhausens e.V. und der VR Bank Westthüringen für die finanzielle Unterstützung der Aufführung.